Red Hat Linux 9: Red Hat Linux Handbuch benutzerdefinierter Konfiguration | ||
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Das kernel-RPM-Paket konfiguriert den GRUB- oder LILO-Bootloader, damit diese den neu installierten Kernel booten. Konfigurieren Sie jedoch den Bootloader nicht zum standardmäßigen Booten des neuen Kernels.
Sie sollten grundsätzlich überprüfen, ob der Bootloader richtig konfiguriert wurde. Dies ist ein entscheidender Schritt. Wurde der Bootloader nämlich nicht richtig konfiguriert, kann das System nicht ordnungsgemäß in Red Hat Linux booten. Tritt dies auf, booten Sie ihr System mit der zuvor erstellten Bootdiskette und versuchen Sie erneut, den Bootloader zu konfigurieren.
Wenn Sie GRUB als Bootloader verwenden, müssen Sie bestätigen, dass die Datei /boot/grub/grub.conf einen title-Abschnitt mit der gleichen Version wie das eben installierte kernel-Paket enthält (wenn kernel-smp oder kernel-bigmem Pakete installiert wurden, ist entsprechend für diese auch ein Abschnitt vorhanden):
# Note that you do not have to rerun grub after making changes to this file # NOTICE: You have a /boot partition. This means that # all kernel and initrd paths are relative to /boot/, eg. # root (hd0,0) # kernel /vmlinuz-version ro root=/dev/hda2 # initrd /initrd-version.img #boot=/dev/hda default=3 timeout=10 splashimage=(hd0,0)/grub/splash.xpm.gz title Red Hat Linux (2.4.18-7.95) root (hd0,0) kernel /vmlinuz-2.4.18-7.95 ro root=LABEL=/ initrd /initrd-2.4.18-7.95.img title Red Hat Linux (2.4.20-2.30) root (hd0,0) kernel /vmlinuz-2.4.20-2.30 ro root=LABEL=/ initrd /initrd-2.4.20-2.30.img |
Wenn Sie eine separate /boot-Partition erstellt haben, sind die Pfade zum Kernel und initrd-Image relativ zur /boot-Partition.
Bitte beachten Sie, dass der Standard noch nicht auf den neuen Kernel gesetzt wurde. Um GRUB zum standardmäßigen Booten des neuen Kernels zu konfigurieren, müssen Sie den Wert der default-Variable für den Titelabschnitt in die Nummer des Abschnitts, der den neuen Kernel enthält, ändern. Der Zähler beginnt bei 0. Wenn sich der neue Kernel z.B. im zweiten Titelabschnitt befindet, setzen Sie default auf 1.
Testen Sie den neuen Kernel, indem Sie den Computer neu booten, und die Systemmitteilungen überprüfen, um sicherzustellen, dass die Hardware richtig erkannt wurde.
Wenn Sie LILO als Bootloader verwenden, müssen Sie bestätigen, dass die Datei /etc/lilo.conf einen image-Abschnitt mit der gleichen Version wie das eben installierte kernel-Paket enthält. (wenn die Pakete kernel-smp oder kernel-bigmem installiert wurden, ist für diese auch ein Abschnitt vorhanden):
prompt timeout=50 default=2.4.20-2.30 boot=/dev/hda map=/boot/map install=/boot/boot.b message=/boot/message linear image=/boot/vmlinuz-2.4.18-7.95 label=2.4.18-7.95 initrd=/boot/initrd-2.4.18-7.95.img read-only append="root=LABEL=/" image=/boot/vmlinuz-2.4.20-2.30 label=2.4.20-2.30 initrd=/boot/initrd-2.4.20-2.30.img read-only append="root=LABEL=/" |
Bitte beachten Sie, dass der Standard noch nicht auf den neuen Kernel gesetzt wurde. Um LILO zum standardmäßigen Booten des neuen Kernels zu konfigurieren, müssen Sie den Wert der default-Variable auf den Wert label im Abschnitt image für den neuen Kernel ändern. Führen Sie den Befehl /sbin/lilo als root aus, damit die Änderungen wirksam werden. Nach dem Ausführen wird eine Ausgabe angezeigt, die der folgenden ähnelt:
Added 2.4.18-7.95 * Added linux |
* nach 2.4.18-7.95 bedeutet, dass der Kernel in diesem Abschnitt der Kernel ist, der standardmäßig von LILO gebootet wird.
Testen Sie den Kernel, in dem Sie Ihrem Computer neu booten, und die Mitteilungen überprüfen, um sicherzustellen, dass die Hardware richtig erkannt wurde.
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