German HOWTO Winfried Trmper v1.6, 19 March 1997 Dieses Dokument enthlt Tips und Informationen fr deutschsprachige Linux-Benutzer. Note to English readers: this document explains the German-specific aspects of Linux.] ______________________________________________________________________ Table of Contents 1. ber das German-HOWTO 1.1 Benutzung auf eigene Gefahr 1.2 Zielgruppe 1.3 Thematischer Umfang 1.3.1 Was ist neu in dieser Version? 1.3.1.1 Version 1.4 1.3.1.2 Version 1.3 1.3.1.3 Version 1.2 1.3.1.4 Version 1.1 1.4 Verfgbarkeit 1.5 Rckkopplung 1.6 Urheberrechte 1.7 Danksagung 2. Rstzeug und generelle Bemerkungen 2.1 Warum sind deutsche Anpassungen notwendig? 2.2 Notation 2.3 Empfohlene Begleitliteratur 2.4 Kurzes Glossar 3. Menschen 3.1 Benutzergruppen 3.2 Linux-Supporter 3.3 Online Chat (IRC) 3.4 Newsgroups 4. Dokumentation 4.1 Deutsches Linux HOWTO Projekt (DLHP) 4.2 Bcher 4.3 Deutschsprachige Manual-Pages 4.4 Diverses 4.4.1 GNU emacs reference card 4.4.2 Crash-Kurs Linux 5. Das System 5.1 Konsole 5.1.1 Tastenbelegung der Textkonsolen 5.1.1.1 Deutschland 5.1.1.2 Schweiz 5.1.1.3 stereich 5.1.1.4 Lnderbergreifende Einstellungen 5.1.1.4.1 Deadkeys 5.1.1.4.2 Compose 5.1.1.4.3 Unicode 5.2 Zeichensatz fr die Textkonsolen 5.2.1 Unicode 5.3 Tastenbelegung von `XFree86' 5.3.1 Version 2.1: 5.3.2 Version 3.1 5.3.3 Version 3.2 und hher: 5.3.4 Alle Versionen: 5.3.4.1 Unicode 5.4 Zeitzonen 5.4.1 DOS 5.4.2 Linux 6. Anwendungssoftware 6.1 Auer Konkurenz ... 6.1.1 Zeichenstze ohne Umlaute 6.1.2 Eigene Sppchen 6.2 Die Ausreier 6.2.1 readline und Verwandte (z.B. 6.2.2 telnet 6.2.3 ytalk 6.2.4 selection 6.2.5 dosemu 6.2.6 emacs 6.2.7 less 6.2.8 pine 6.2.9 joe 6.2.10 elm 6.2.11 nn 6.2.12 lynx 6.2.13 gslp 6.2.14 xfig 6.3 Weiterfhrende Tips 6.3.1 emacs 6.3.2 TeX/LaTeX 6.3.2.1 Verarbeitung von Umlauten 6.3.2.1.1 LaTeX 2e und hher 6.3.2.1.2 plain-TeX, LaTeX2.09 6.3.2.2 Layout 6.3.2.3 Deutsche Wortrennung 6.3.3 Rechtschreibprfung mit deutschem Wrterbuch 6.3.3.1 Die Wortlisten 6.3.3.2 Das Rechtschreibprogramm 7. Textdateien 7.1 Das Papierformat DIN A4 7.1.1 xdvi 7.1.2 ghostview 7.1.3 gs 7.1.4 dvips 7.1.5 ImageMagick 7.2 Konvertierung von DOS- und Mac-Texten nach Linux 7.2.1 Die Zeilenenden 7.2.2 Die Zeichenstze 7.3 Drucken 7.4 PostScript 8. Programmierung 8.1 National Language Support (NLS) 8.2 bersetzung von GNU-Programmen 8.3 ncurses 8.4 Erzeugung von PostScript 9. Anhang 9.1 Erklrende bersetzung einiger technischer Begriffe ______________________________________________________________________ 11.. bbeerr ddaass GGeerrmmaann--HHOOWWTTOO 11..11.. BBeennuuttzzuunngg aauuff eeiiggeennee GGeeffaahhrr Text, Abbildungen und Programme in diesem HOWTO wurden mit groer Sorgfalt erarbeitet. Dennoch sind Fehler nicht ganz auszuschlieen. Aus diesem Grund sind die im vorliegenden HOWTO enthaltenen Angaben mit keiner Verpflichtung oder Garantie irgendeiner Art verbunden. Kurz: Benutzung auf eigene Gefahr. 11..22.. ZZiieellggrruuppppee Das German-HOWTO wendet sich an Linux-Benutzer, deren Linux- Installation nicht oder nur teilweise an "deutsche" Begebenheiten angepat ist. Die Forderung der Benutzer sollte natrlich sein, da alle Linux-Distributionen lnderspezifische Einstellungen von sich aus bercksichtigen. Schlielich ist dies der Zweck der Distributionen: anhand einfacher Informationen das System weitmglichst zu konfigurieren, ohne da der Benutzer erst Guru werden mu. Kurz: wrden alle Distributionen ihre Hausaufgaben machen, wre diese HOWTO erheblich krzer. 11..33.. TThheemmaattiisscchheerr UUmmffaanngg Dieses HOWTO beschrnkt sich ausschlielich auf die Beschreibung der fr Deutschland spezifischen Konfiguration von Linux und seinen Programmen. Es wird weder eine allgemeine deutsche Einfhrung in Linux gegeben, noch wird die vorhandene Original-Dokumentation durch dieses HOWTO berflssig. 11..33..11.. WWaass iisstt nneeuu iinn ddiieesseerr VVeerrssiioonn?? 11..33..11..11.. VVeerrssiioonn 11..44 Korrekturen an 1.3. 11..33..11..22.. VVeerrssiioonn 11..33 Komplette Neufassung des HOWTOs. Jetzt auch ausdrcklich fr den gesamten deutschsprachigen Raum. 11..33..11..33.. VVeerrssiioonn 11..22 ? 11..33..11..44.. VVeerrssiioonn 11..11 Konvertierung in das Format linuxdoc-sgml. 11..44.. VVeerrffggbbaarrkkeeiitt Dieses HOWTO ist offizieller Teil des `Linux Documentation Projects' (LDP) und somit wie alle anderen Dokumente des LPD erhltlich. Nhere Informationen findet man unter den URLs oder im Verzeichnis /usr/doc/HOWTO/ auf der eigenen Festplatte. 11..55.. RRcckkkkoopppplluunngg Korrekturen von Tippfehlern und Verbesserungsvorschlge direkt an mich schicken: winni@xpilot.org. Einstellungen aus MAKEFILEs nehme ich nicht mehr entgegen: sie sind direkt an den Hersteller der Linux-Distribution zu richten. Wo kmen wir hin, wenn das German HOWTO zur allgemeinen Sammelstelle fr Bug- Fixes wrde? Man verschone mich mit ber das HOWTO hinausgehende Fragen wie z.B. `Warum strzt ispell ab?'. Ich stehe aus gutem Grund nniicchhtt auf der Liste der deutschen Linux-Untersttzer und beantworte auch keine Fragen per e-mail. 11..66.. UUrrhheebbeerrrreecchhttee Copyright (1994,1995,1996,1997) Winfried Trmper Das German-HOWTO darf im ganzen oder teilweise vervielfltigt und vertrieben werden, sowohl in gedruckter als auch in elektronischer Form, solange dieses Copyright beibehalten wird. Kommerzieller Vertrieb ist in diesem Sinne ausdrcklich erlaubt, solange hchstens (anteilige) Kosten fr die Datentrger berechnet werden. Note to English readers: The German-HOWTO may be reproduced and distributed in whole or in part, in any medium physical or electronic, as long as the above copyright notice is retained on all copies. Commercial redistribution under the GPL is allowed and encouraged. 11..77.. DDaannkkssaagguunngg Folgende Personen haben durch Vorschlge am German-HOWTO mitgewirkt: Bernhard Aceman Andreas Bagge Andries Brouwer Karl Brodowsky Bernhard Buettner Gert Doering Karl Eichwalder David Frey Jochen Hein Michael Hinz Ulli Horlacher "Markus G. Kuhn" Detlef Lannert Anselm Lingnau Nat Makarevitch Sebastian Matschke Frerk Meyer Reiner Miericke Uwe Mnch Nils Naumann Danilo Rene Neuber Sven Neuhaus Thomas Ploss Roland Rosenfeld Sven Rudolph Dietrich Schmidt Ingo Schroeck Juergen Steiner Guenter Stueck Martin Schulze Jan Vroonhof 22.. RRssttzzeeuugg uunndd ggeenneerreellllee BBeemmeerrkkuunnggeenn 22..11.. WWaarruumm ssiinndd ddeeuuttsscchhee AAnnppaassssuunnggeenn nnoottwweennddiigg?? Linux wird von einer weltweiten Gemeinde von Hackern im Internet entwickelt. Obwohl Linux ursprnglich aus Finnland kommt, ist Englisch gemeinsame Sprache und Ausgangspunkt bei der Programmierung sind meist amerikanische Standards (Papierformat "letter", Zeichensatz ohne Umlaute, usw.). Gerade weil die Linux-Gemeinde weltweit operiert, sind landesspezifische Einstellungen an vielen Stellen vorgesehen und mssen lediglich aktiviert werden. Das ist schon alles. 22..22.. NNoottaattiioonn Tasten werden durch ihre Aufschrift in spitzen Klammern markiert. 22..33.. EEmmppffoohhlleennee BBeegglleeiittlliitteerraattuurr Das Linux Configuration-HOWTO (to appear) erlutert die Handhabung der erwhnten Konfigurationsdateien. Im Linux Keyboard- und Keystroke-HOWTO findet man alle "Tricks" fr die Tastatur. 22..44.. KKuurrzzeess GGlloossssaarr AASSCCIIII ist ein 7-bit Zeichensatz und enthlt 2^7 = 2*2*2*2*2*2*2 = 128 Zeichen, was gerade mal fr a-z, A-Z, 0-9 und einige wichtige Zeichen ausreicht. Das amerikanische Alphabet halt. 88--bbiitt--cclleeaann ein 8-bit Zeichensatz umfat 128*2 = 256 Zeichen und kann einige Sonderzeichen aufnehmen. Ist ein Programm in der Lage mit einen 8-bit Zeichensatz umzugehen, so bezeichnet man es auch als `8-bit clean'. Ist ein Programm nicht 8-bit clean, so erscheinen oft anstelle der Umlaute `' die Zeichen `dv|'. Man beachte den subtilen Unterschied zwischen `8bit clean' und `localized': Ein 8bit cleanes Programm braucht nichts von seiner Locale (und dem verwendeten Zeichensatz!) zu wissen; es muss ``nur'' alle 256 Zeichen bearbeiten knnen. Handkehrum kann ein Programm localized sein, aber trotzdem nicht 8bit clean sein, da es gewisse Zeichen verschluckt (z.B. alle Control-Codes). ``IISSOO--llaattiinn11'' ooddeerr ``IISSOO--88885599--11'' Internationaler 8-bit Zeichensatz, enthlt Umlaute und viele Sonderzeichen fr die `westeuropischen' Sprachen. (Die osteuropischen und weitere haben andere Endziffern.) UUnniiccooddee Unicode ist ein Standard, der Zeichen aus den unterschiedlichsten Sprachen der Lnder dieser Welt enthlt. Dazu werden die Zeichenpositionen in einem 32-bit Zeichensatz definiert, was noch lngst nicht abgeschlossen ist. Gngigere Zeichenstze (wie die Zeichen der europischen Sprachfamilien) sind als 16-bit Untergruppen festgelegt, die in kompatibler Weise als einzelne 16-bit Unicode-Zeichenstze verwendet werden knnen. Wenn hier von einem _U_n_i_c_o_d_e-Zeichensatz die Rede ist, ist die 16-bit Untergruppe der europischen Sprachfamilien gemeint. PPOOSSIIXX POSIX steht fr `Portable Operating System Interface for UniX'. Normierte Schnittstellenbeschreibung zu Kernel- und libc- Funktionen (POSIX.1) resp. zu den Grundutilities (sh, ed, vi, awk, cut, ...) (POSIX.2). LLooccaallee Ist die formale Beschreibung eines Teils der kulturellen Eigenheiten fr ein Land oder einen Spracheraum und die vom jeweiligen Programm bentigten bersetzten Texte. IInntteerrnnaattiioonnaalliizzaattiioonn Vernderung eines Programms zur Untersttzung mehrerer Sprachen. ii1188nn Abkrzung fr _i_n_t_e_r_n_a_t_i_o_n_a_l_i_z_a_t_i_o_n. Da viele Leute zu faul waren dieses lange Wort immer wieder auszuschreiben, wurden einfach der erste und letzte Buchstabe belassen und der Zwischenraum durch die Anzahl fehlender Buchstaben ersetzt. LLooccaalliissaattiioonn Mit _l_o_c_a_l_i_s_a_t_i_o_n wird der Proze bezeichnt, einem bereits internationalisierten Programm alle bentigten Informationen zur Verfgung zu stellen, um den nationalen Besonderheiten, bezglich der Sprache und kulturellen Umfeld zu entsprechen. Kurz gesagt, i18n ist der eigentliche bersetzungsproze. Der Nutzer kann das lokalisieren eines Programms erreichen, indem er besonderen Umgebungsvariablen geeignete Werte zuweist, welche die zu benutzende `locale' angeben. ll1100nn Abkrzung fr _l_o_c_a_l_i_z_a_t_i_o_n, die wie i18n entstanden ist. 33.. MMeennsscchheenn 33..11.. BBeennuuttzzeerrggrruuppppeenn In vielen Stdten haben sich Linux-Benutzer zu sogenannten _L_i_n_u_x _U_s_e_r _G_r_o_u_p_s (LUG) zusammengetan. Diese Benutzergruppen sind offen fr jeden und halten regelmige Treffen ab. Sie sind der ideale Treffpunkt fr all diejenigen, die sich nicht nur im Cyberspace mit anderen Linuxern austauschen wollen. Eine bersicht befindet sich unter der URL 33..22.. LLiinnuuxx--SSuuppppoorrtteerr Eine Liste mit Ansprechpartnern, die Anfngern in einem begrenzten Rahmen kostenlosen Hilfestellung geben, findet sich unter der URL: Ziel ist die Verbreitung von Linux als Betriebssystem zu frdern. 33..33.. OOnnlliinnee CChhaatt ((IIRRCC)) Im IRC-Kanal #LinuxGER halten sich einige deutsche Linux-Aktivisten auf. Nhere Informationen unter der URL: 33..44.. NNeewwssggrroouuppss Frher von mir als kostenlose Hotlines degradiert, habe ich die Newsgroups in dieser Version anders eingeordnet. _H_o_t_l_i_n_e hat immer den Klang einer Stelle, bei der man auch ohne Lesen des Handbuchs Fragen stellen kann. Obwohl einige Handbcher nun wirklich nicht das gelbe vom Ei sind, sollte man die newgroups mit bermigen Fragen verschonen: de.comp.os.linux.hardware de.comp.os.linux.misc de.comp.os.linux.x de.comp.os.linux.networking Stattdessen sind die Newsgroup ein prima Forum, in denen man die nicht ganz alltglichen Dinge diskutieren kann. 44.. DDookkuummeennttaattiioonn 44..11.. DDeeuuttsscchheess LLiinnuuxx HHOOWWTTOO PPrroojjeekktt ((DDLLHHPP)) Das Deutsche Linux HOWTO Projekt beschftigt sich mit der bersetzung der originalen Linux HOWTOs ins Deutsche. Unter der URL kann man eine Liste aller bersetzten HOWTOs und nhere Informationen zum Projekt abrufen. 44..22.. BBcchheerr Mittlerweile gibt es sehr viele deutschsprachige Bcher zu Linux, weshalb ich die bersicht aus diesem HOWTO herausgenommen habe. Martin Schulze unterhlt eine Liste mit deutschen Bchern rund um Linux, die unter der URL: erhltlich ist und die in der Newsgroup de.comp.os.linux.misc regelmig gepostet wird. 44..33.. DDeeuuttsscchhsspprraacchhiiggee MMaannuuaall--PPaaggeess Eine Gruppe von Freiwilligen hat sich die bersetzung der englischen Manual-Pages vorgenommen. Obwohl bereits ein ansehnlicher Teil bersetzt ist, werden weiterhin bersetzer gesucht. Details unter der URL: 44..44.. DDiivveerrsseess 44..44..11.. GGNNUU eemmaaccss rreeffeerreennccee ccaarrdd Eine deutsche Version der uerst ntzlichen Referenzkarte zum Texteditor `emacs' findet man unter der URL: 44..44..22.. CCrraasshh--KKuurrss LLiinnuuxx Wer gerne knappe Bescheibungen mag, sollte einen Blick in den von mir geschriebenen `Crash-Kurs Linux' werfen. 55.. DDaass SSyysstteemm 55..11.. KKoonnssoollee Die Konsole ist die Tastatur und der Bildschirm eines Linux-Systems; in der Regel also der VGA-Monitor plus Tastatur. Linux tuscht den Programmen mehr als eine Konsole vor und der Benutzer kann dann mittels Tastenkombination - zwischen diesen hin- und herblenden. Die vorgetuschten Konsolen nennt man _v_i_r_t_u_e_l_l_e _K_o_n_s_o_l_e_n. || || | Escape the |<-- setfont loadkeys -->|^1234567890 123 | | Gates of hell. | | qwertzuiop+ 567 | | |=======+ +=======| asdfghjkl# 789 | | Use Linux. | | | | | \\ /// | als Schalter | / | \\ /// | | / | \ +-------+ +-------+ | | / | \ | ptyp1 | | ptyef | | |++ +++ +| | | tty0 | tty1 | . . . | tty8 | ttyp1 | | ttyef | | +------+------+ - - - +------+-------+ - - +-------+ | | | ^ | | bash emacs | less | | | `---------------------------' Die nachfolgend beschriebenen Einstellungen betreffen alle virtuellen Konsolen gleichzeitig. Welches die "richtige" Datei fr die Kommandos ist, darber kann nur das Handbuch der eigenen Distribution Auskunft geben. (Tip: das Configuration HOWTO kann in vielen Fllen helfen.) Weiterfhrende Literatur: Keystroke-HOWTO (engl.). Es ist unter Linux brigens _n_i_c_h_t notwendig, die virtuellen Bildschirme mit dem Befehl `stty pass8' in den 8-bit Modus zu schalten - das sind sie nmlich von Hause aus. 55..11..11.. TTaasstteennbbeelleegguunngg ddeerr TTeexxttkkoonnssoolleenn Fr die unterschiedlichen Tastaturen der verschiedenen Lnder liegen im Verzeichnis `/usr/lib/kbd/keytables' vorgefertigte Konfigurationsdateien. Mit dem Kommando `loadkeys' kann man eine solche Datei in den Linux-Kernel laden und dadurch den Tasten bestimmte Zeichen zuordnen. Um Miverstndnissen vorzubeugen: man ordnet den Tasten keine Bedeutungen zu, sondern nur bestimmte Zeichen. Dadurch ist sichergestellt, da die Tastatur auch beim Arbeiten mit entfernten Rechnern funktioniert, denn Zeichen kann man ber jede Art von Netzwerkverbindung bertragen. Dagegen wre eine direkte Abfrage der Tastatur-Hardware (so wie unter DOS) ber ein Netzwerk nicht mglich - es ist ein Widerspruch in sich. Die Bedeutung eines Zeichens (und damit einer Taste) kann von Programm zu Programm leicht unterschiedlich sein und die Kunst liegt in der effektiven, bzw. komfortablen Konfiguration der Bedeutung. Die lnderspezifischen Aspekte werden im kommenden Kapitel behandelt. 55..11..11..11.. DDeeuuttsscchhllaanndd Im einfachsten Falle werden Benutzer einer deutschen Tastatur mit der Belegung `de-latin1-nodeadkeys.map' zufrieden sein: Beispiel: loadkeys de-latin1-nodeadkeys.map 55..11..11..22.. SScchhwweeiizz Geeignete Tastenbelegungen fr die Schweiz sind `sf-latin1.map' (swiss- french) und `sg-latin1.map' (swiss-german). In der Deutschschweiz gibt es 2 verschiedene Tastaturlayouts, bei denen wenige Tasten verschieden beschriftet sind (eckige Klammern, @-Zeichen an verschiedenen Orten). 55..11..11..33.. sstteerreeiicchh ? 55..11..11..44.. LLnnddeerrbbeerrggrreeiiffeennddee EEiinnsstteelllluunnggeenn Die Tastaturtabellen sind Textdateien, die sich mit dem persnlichen Lieblingseditor bearbeiten lassen. Um z.B. die franzsischen Anfhrungszeichen auf und zu legen, ergnzt man an den entsprechenden Stellen: keycode 51 = comma semicolon guillemotright keycode 52 = period colon guillemotleft control keycode 105 = Meta_b control keycode 106 = Meta_f Die letzten beiden Eintrge ermglichen wortweises Springen auf der Kommandozeile mit Strg-Cursortaste. Als Anregung fr eigene Ergnzungen hier eine Tabelle mit allen (?) symbolischen Namen: " quotedbl ' apostrophe ` grave ~ asciitilde ^ asciicircum _ underscore ! exclam ? question # numbersign $ dollar % percent & ampersand | bar @ at + plus - minus * asterisk / slash \ backslash . period , comma : colon ; semicolon < less = equal > greater ( parenleft ) parenright [ bracketleft ] bracketright { braceleft } braceright exclamdown cent sterling currency yen brokenbar section " diaeresis copyright ordfeminine < guillemotleft notsign hyphen registered macron degree plusminus twosuperior threesuperior acute mu paragraph periodcentered cedilla onesuperior masculine > guillemotright onequarter onehalf threequarters questiondown Agrave Aacute Acircumflex Atilde Adiaeresis A Aring AE Ccedilla Egrave Eacute ^E Ecircumflex Ediaeresis Igrave Iacute Icircumflex Idiaeresis ETH Ntilde Ograve Oacute Ocircumflex Otilde Odiaeresis multiply Ooblique Ugrave Uacute ^U Ucircumflex Udiaeresis Yacute |O THORN ssharp agrave aacute acircumflex atilde adiaeresis aring ae ccedilla egrave eacute ecircumflex ediaeresis igrave iacute icircumflex idiaeresis xo eth ntild ograve oacute ocircumflex otilde odiaeresis division oslash ugrave uacute ucircumflex udiaeresis yacute |o thorn "y ydiaeresis nul Tab Escape space BackSpace Insert Remove Home End PageUp Down Left Right Up PageDown Macro Help Do Pause Linefeed [Die Tabelle nicht ganz korrekt, da einige Zeichen vom Formatierungswerkzeug nicht verarbeitet werden. Wir arbeiten daran.] Die keytables(5), die dumpkeys(1) und loadkeys(1) Manpages erlutern welche Symbole gltig sind, insbesondere dumpkeys --long-info erzeugt eine Liste aller bekannten Zeichennamen und Modifier. 55..11..11..44..11.. DDeeaaddkkeeyyss Mit _D_e_a_d_k_e_y wird eine Taste bezeichnet, bei deren Bettigung das Zeichen zunchst zurckgehalten wird. Das nachfolgend eingegebene Zeichen wird quasi ber das zuerst eingegeben Zeichen gedruckt, falls die Kombination Sinn ergibt. Ansonsten werden beide Zeichen nacheinander ausgegeben. Beispiel: ist die Tilde als Deadkey konfiguriert, so ergibt <~> ein (a mit Tilde darber). 55..11..11..44..22.. CCoommppoossee Alternativ zu den Deadkeys kann man auch mit der -Taste arbeiten: sie druckt zwei nacheinander eingetippte Zeichen bereinander. So ergibt die Tastenfolge <~> ein , whrend ein <~> weiterhin ~a anzeigt. Um auf die an vielen neuen Tastaturen vorzufindenden zustzlichen Tasten zu legen, kann man z.B. konfigurieren: keycode 127 = Compose Bei mir trgt diese Taste das Symbol "Quadrat mit Pfeil in der linken oberen Ecke". Die Taste mit dem Fenster-Symbol (frher: Diamant-Symbol oder _M_e_t_a) hat die Nr. 125. 55..11..11..44..33.. UUnniiccooddee Bei Verwendung eines _U_n_i_c_o_d_e-Zeichensatz sollte man auch die Tastatur in den Unicode-Modus schalten: kbd_mode -u 55..22.. ZZeeiicchheennssaattzz ffrr ddiiee TTeexxttkkoonnssoolleenn Damit die lnderspezifischen Zeichen berhaupt auf dem Bildschirm dargestellt werden knnen, mu der entsprechende Zeichensatz fr den Bildschirm geladen werden. Akzeptable Ergebnisse erzielt man in der Regel mit `lat1u-16.psf', einem 16-Punkt hohen UNIcode-Zeichensatz. Der zugehrige Befehl zum Laden sieht z.B. so aus: setfont /usr/lib/kbd/consolefonts/lat1u-16.psf Die Details sind wiederum der Dokumentation der eigenen Distribution zu entnehmen. 55..22..11.. UUnniiccooddee Um den _U_n_i_c_o_d_e-Zeichensatz fr die Anwendungsprogramme freizugeben mu man die Zeichenfolge ESC ( K an den virtuellen Bildschirm senden. Dies kann z.B. durch die Befehlsfolge for i in 1 2 3 4 5 6 7 8 do echo -n -e "\033(K" > /dev/tty$i done geschehen. Diese Lsung ist allerdings aus verschiedenen Grnden sub- optimal. 55..33.. TTaasstteennbbeelleegguunngg vvoonn ``XXFFrreeee8866'' `XFree86' ermglicht den Betrieb von Programmen, die das `X Window System' bentigen. In Verbindung mit einem sogennanten `Windowmanager', der das Look&Feel bestimmt, stellt es die grafische Benutzeroberflche unter Linux zur Verfgung. Oft wird empfohlen, die Tastenbelegung des XFree86 durch die Datei ~/.Xmodmap oder mit dem Befehl xmodmap zu konfigurieren. Dies ist nicht erforderlich, sondern unntig kompliziert. Tatschlich ist nur ein Eintrag in der Konfigurationsdatei des XFree86 notwendig, um die Taste zu aktivieren. Die Vorgehensweise unterscheidet sich fr die verschiedenen Versionen: 55..33..11.. VVeerrssiioonn 22..11:: Konfigurationsdatei: /usr/X11/lib/X11/Xconfig Mit Ausnahme der in der Tastaturbelegung vereinbarten Deadkeys werden die Tasten genau wie auf der Textkonsole belegt. Die Deadkeys (s.o.) sind unter Version 2.1 tatschlich `dead' - aber leider ganz, nicht nur `halb'. Die Freigabe der Alt-Tasten mu manuell vorgenommen werden, dazu trgt man im Abschnitt _K_e_y_b_o_a_r_d ein: LeftAlt Meta RightAlt ModeShift 55..33..22.. VVeerrssiioonn 33..11 Konfigurationsdateien: /etc/X11/XF86Config und /etc/XF86Config Die Tastatur ist genau wie auf der Konsole belegt, auch die Deadkeys und funktionieren (falls als solche konfiguriert). Um allerdings in den Genu der - und -Tasten zu kommen, mu man bei der Erzeugung der Konfigurationsdatei (Programm xf86config) folgende Frage mit `y' (yes) beantworten: Do you want to enable these bindings for the Alt keys? Alternativ kann man die entsprechenden Einstellungen auch per Hand im Abschnitt Section "Keyboard" vornehmen: LeftAlt Meta RightAlt ModeShift `RightAlt ModeShift' aktiviert die -Taste und `LeftAlt Meta' sorgt fr eine Emulation der -Taste (bentigen z.B. die Programme emacs und bash). 55..33..33.. VVeerrssiioonn 33..22 uunndd hhhheerr:: Konfigurationsdateien: /etc/X11/XF86Config und /etc/XF86Config Hat man eine Konfigurationsdatei der Version 3.1 oder will man es sich besonders einfach machen, dann verfhrt man wie oben beschrieben und ergnzt im Abschnitt Section "Keyboard" lediglich XkbDisable Dadurch wird die unter Linux etwas kompliziert anmutende Xkbd-Technik abgeschaltet und das X liest stattdessen die Tastaturbelegung der Textkonsolen (auf diese Weise braucht man nur eine Sache zu konfigurieren). quivalent kann man bei der Erzeugung der Konfigurationsdatei (Programm xf86config) folgende Frage mit `n' (no) beantworten: Do you want to use XKB? Beantwortet man diese Frage mit `y' (yes), dann sind in der Konfigurationsdatei folgende Eintrge zu entkommentieren (d.h. das `#'-Zeichen ist zu entfernen): # XkbLayout "de" # XkbVariant "nodeadkeys" 55..33..44.. AAllllee VVeerrssiioonneenn:: Sondermodelle fertigt man mit dem Befehl xmodmap -pke > ~/.Xmodmap und einem Editor nach Wahl an. Die globale Konfigurationsdatei ist /etc/X11/Xmodmap. Leider gibt es keine empfehlenswerte Software zur komfortableren Konfiguration der Tastatur (xkeycaps ist katastrophal in Sachen Benutzerfhrung). Empfehlenswert fr die Xmodmap sind etwa ! Freigabe der Compose-Taste keycode 117 = Multi_key ! Punkt auf das Komma des Ziffern-Blocks keycode 91 = period ! Was um alles in der Welt ist die Super-Taste? keycode 115 = Super_L ! Fr diejenigen, die ^? als Backspace auf der Konsole konfiguriert haben. keycode 22 = BackSpace 55..33..44..11.. UUnniiccooddee ? 55..44.. ZZeeiittzzoonneenn Die ganze Welt ist in Zeitzonen unterteilt, innerhalb derer eine einheitliche Zeit gilt (unabhngig von der Zeit einer Sonnenuhr an dem betreffenden Ort). Bezugspunkt fr die Einteilung ist die _U_n_i_v_e_r_s_a_l _T_i_m_e, kurz UTC. Zu einer Zeitzone gehren bestimmte Regeln, wie z.B. die Umstellung von Sommer- auf Winterzeit. Linux kann diese Regeln automatisch bercksichtigen. Allerdings ist die automatische Zeitumstellung nur angebracht, wenn Linux das einzige Betriebssystem auf dem Rechner ist oder auch das andere Betriebssystem auf diese Technik beherrscht. 55..44..11.. DDOOSS Der Treiber clock.sys bringt DOS den Umgang mit Zeitzonen bei. Der TZ- Wert fr die deutsche Zeitzone in clock.sys ist CET-1CEST,M3.5.0/2,M10.5.0/3 Der Treiber clock.sys ist z.B. erhltlich unter der URL 55..44..22.. LLiinnuuxx Unter Linux gibt es quasi 3 Zeiten: +o Die der auf dem Motherboard installierten CMOS-Uhr, +o die Systemzeit des Linux-Kernels und +o die dem Benutzer von verschiedenen Uhren angezeigte Zeit. clock -u -w date -u -s CMOS-Uhr <-------------- Linux <-------------- (Mainboard) Systemzeit Benutzer-Uhr --------------> (UTC) --------------> clock -u -s date, xclock Die Programme clock und date bersetzen zwischen diesen Uhrzeiten. Zwar liest der Kernel schon beim Booten die CMOS-Uhr aus und interpretiert sie als UTC. Aber um systematische Fehler der CMOS-Uhr zu korrigieren, wird die Uhrzeit vom Skript /etc/init.d/boot (oder vergleichbar) ein weiteres Mal gelesen. Dort wird dann der clock- Befehl ausgefhrt und ist daher fr die weiteren Betrachtungen ebenfalls relevant. Fr die Umstellung von Sommer- auf Winterzeit gibt es zwei Mglichkeiten: manuell oder automatisch. Umstellung manuell automatisch ---------------------------------------------------- CMOS-Uhr Ortzeit UTC Option fr clock -keine- -u Die Zeitzone der CMOS-Uhr setzt man am sichersten whrend des Bootens im BIOS Setup. "UTC" ist die _U_n_i_v_e_r_s_a_l _T_i_m_e: im Winter eine, im Sommer zwei Stunden weniger. Welches Skript den Befehl clock ausfhrt (und demnach die Option '-u' enthalten kann) mu man dem Handbuch der eigenen Distribution entnehmen. Die eigentliche Zeitzone wird unabhngig von den obigen Einstellungen durch den Link /usr/lib/zoneinfo/localtime festgelegt. In der Regel zeigt dieser Link auf die Hauptstadt des eigenen Landes: Land Zeitzonen-Datei |- Zeitzone -| ----------------------------------------------- Deutschland /usr/lib/zoneinfo/Europe/Berlin stereich /usr/lib/zoneinfo/Europe/Vienna Schweiz /usr/lib/zoneinfo/Europe/Zurich Um den Link anzulegen kann man das Kommando ln verwenden, im Falle von Deutschland lautet die komplette Befehlszeile dann: ln -sf /usr/lib/zoneinfo/Europe/Berlin /usr/lib/zoneinfo/localtime Die eingestellte Zeitzone kann mit der Umgebungsvariable TZ berschrieben werden: export TZ=Asia/Hong_Kong; xclock & export TZ=Africa/Dakar; xclock & Das frher gebruchliche "MET" sollte unter keinen Umstnden weiterverwendet werden. Markus Kuhn schrieb mir: Die Datei /usr/lib/zoneinfo/MET existiert nur zwecks Rckwrt- skompatibilitt. Die Autoren der Zeitzonentabellen (Olson/Eggert/et al.) wollen eigentlich, da deutsche Benutzer statt MET die Datei Europe/Berlin verwenden. Dann stimmen sogar die historischen Sommerzeiten vor 1945, die Linux auch alle kennt. Auerdem wird dann in der neuesten Version der Zeitzonentabelle "Mitteleuropische Zeit (MEZ)" endlich korrekt ins Englische mit "Central European Time (CET)" bersetzt, denn "MET" ist ein bersetzungsfehler (siehe z.B. Langenscheid Englisch; ich habe deswegen sogar beim Physikalisch-Technischen Bundesamt nachgefragt, die fr die deutsche Zeit verantwortlich sind). "CEST" ist dann entsprechend "Central European Summer Time" ("MET DST", wie es noch in vielen Linux-Installationen benutzt wird, war eine falsche Uebersetzung von MESZ). 66.. AAnnwweenndduunnggssssooffttwwaarree Mittlerweile sind viele Programme hinsichtlich der Untersttzung von landesspezifischen Einstellungen so weit genormt, man einen Groteil der Konfiguration durch Setzen der Umgebungsvariable LANG auf den Wert de_DE erledigen kann. Dies ist ein Standard, der in einem der vielen POSIX-Standards festgelegt wird, der aber nicht alle Bereiche abdeckt. So fehlen z.B. Papiergre und Zeitzone; allerdings wren beide bei greren Lndern schlecht mit einer Variable zu erfassen, so da man sie auen vorgelassen hat. Der richtige Ort fr das Setzen von Umgebungsvariablen sind die Dateien /etc/profile oder ~/.bash_profile: #LANG=de_AT # in sterreich #LANG=de_CH # in der deutschsprachigen Schweiz LANG=de_DE # in Deutschland export LANG Soweit die Theorie. In der Tat ist es etwas nervig, wenn sich deutsche und engliche Fehlermeldungen, Datumsangaben, usw. aufgrund von unvollstndiger Internationalisierung mischen: tar: Kann Archiv 'foo.tgz' nicht ffnen: Permission denied In einem solchen Fall berschreibt man lieber diesen Aspekt der LANG- Variable: LC_MESSAGES=C export LC_MESSAGES Dabei gehe ich davon aus, da die eigene Linux-Distribution den POSIX- Standard durch die _L_o_c_a_l_e-Dateien bereitstellt. Leider sind noch nicht alle Linux-Distributionen auf diesem Stand, so da die obige Einstellung evtl. zu nervigen Fehlermeldungen fhrt. Beispiel: Warning: locale not supported by C library, locale unchanged In einem solchen Fall sollte man sich beim Hersteller des Distribution beschweren. Oder auf eigene Faust die locale-Dateien installieren, inkl. Kompilation der libc. Details zu den _L_o_k_a_l_e_n findet man im Linux Locale mini-HOWTO oder in der man-page zu locale. Der Rest dieses Kapitels behandelt die "Ausreier", die die Umgebungsvariable LANG nicht auswerten. 66..11.. AAuueerr KKoonnkkuurreennzz ...... 66..11..11.. ZZeeiicchheennssttzzee oohhnnee UUmmllaauuttee Sowohl fr die Textkonsole als auch fr X11 existieren Zeichenstze (engl. `fonts'), die nicht alle Zeichen aus _I_S_O_-_l_a_t_i_n_1 enthalten. D.h. die fehlenden Zeichen (z.B. Umlaute) werden als Leerzeichen oder gar nicht auf dem Bildschirm dargestellt. In diesem Fall hilft natrlich die Konfiguration der Programme nicht weiter, sondern es mu ein anderer (vollstndiger) Zeichensatz gewhlt werden. 66..11..22.. EEiiggeennee SSppppcchheenn Konfigurationsdateien: ~/.Xresources und /etc/X11/Xresources Das X-Window-System wartet mit einer eigenen Konfigurationsmglichkeit fr Locale auf. Diese mu man aber nur nutzen, wenn man fr einzelne X- Programme die Locale anders setzen will, d.h. wenn man die Einstellungen in den Umgebungsvariablen berschreiben will. Anders ausgedrckt: durch Setzen der Locale ber die X-Resourcen verkompliziert man in den meisten Fllen das Setup der eigenen Linux- Machine (und wer will das schon). Andererseits gibt es natrlich Flle, in denen das evtl. notwendig ist (aber wer hat die schon). Gerchten zufolge bestimmen folgende Resourcen die Locale von X11: !*displayLang: de_DE !*timeFormat: de_DE !*inputLang: de_DE !*basicLocale: de_DE !*numeric: de_DE Achtung: das Kommentarzeichen ist `!', nicht `#'. 66..22.. DDiiee AAuussrreeiieerr Solange nicht ausdrcklich erwhnt, betreffen die Einstellungen alle Versionen eines Programms. Die vorzunehmenden Einstellungen sind durch Einrckung markiert. 66..22..11.. rreeaaddlliinnee uunndd VVeerrwwaannddttee ((zz..BB.. bbaasshh )) Konfigurationsdatei: ~/.inputrc Versionen: ab bash 1.14.1 set meta-flag on set convert-meta off set output-meta on Kopiert man die Datei auerdem noch nach `/etc/skel/', so erhlt sie jeder neu angelegte Benutzer automatisch. Eine globale Konfigurationsdatei gibt es leider noch nicht. Vorsicht: Kommentare und Leerzeilen in dieser Datei knnen zu Problemen fren. 66..22..22.. tteellnneett Konfigurationsdatei: ~/.telnetrc Erscheinen beim telnet statt `' die Zeichen `dv|', so mu man fr jede Maschine einen Eintrag der Form: localhost set binary true anlegen. Denselben Effekt erreicht man mit der Option "-8". Eine globale Konfigurationsdatei fr telnet existiert nicht. 66..22..33.. yyttaallkk Konfigurationsdateien: ~/. und /etc/ 66..22..44.. sseelleeccttiioonn Das Programm selection mu neu compiliert werden, damit es Umlaute korrekt per Cut&Paste transportiert. Die notwendigen Modifikationen (Patch) stammen von Andries Brouwer und liegen unter der URL ftp://ftp.win.tue.nl/pub/linux/util Gegenber gpm verbraucht selection deutlich weniger virtuellen Speicher, daher ist es auch heute noch von Interesse. 66..22..55.. ddoosseemmuu Konfigurationsdateien: ~/.dosrc und /etc/dosemu.conf Versionen: ab 0.52pl16 keyboard { layout de-latin1 keybint on rawkeyboard on } X { updatefreq 8 title `DOS in a BOX' icon_name `xdos' keycode } Hinweis: die Einstellung `keycode' funktioniert nur einwandfrei mit XFree86, nicht dagegen mit Xterminals o.. 66..22..66.. eemmaaccss Versionen: ab 19.22 (GNU) Hinweis: einige Versionen des emacs haben Probleme mit der Aktivierung der Umlaute. Ab Version 19.29 sollten damit keinerlei Schwierigkeiten mehr auftreten. Die Haupt-Konfigurationsdateien fr den `emacs' sind: /usr/lib/emacs/site-lisp/site-start.el (global), ~/.emacs (persnlich), /usr/lib/emacs/site-lisp/default.el (global), und werden in dieser Reihenfolge abgearbeitet. Insbesondere berschreiben also die Einstellungen in der `default.el' die Einstellungen aus ` /.emacs' und `site-start.el'. Diese Eintrge erlauben das Arbeiten mit Umlauten: (set-input-mode (car (current-input-mode)) (nth 1 (current-input-mode)) 0) (standard-display-european t) Speziellere Informationen findet man in der FAQ zum Thema `emacs und Umlaute' von Karl Brodowsky, erhltlich unter der URL: 66..22..77.. lleessss Konfigurationsdateien: ~/.bash_profile und /etc/profile Versionen: nur ltere Versionen sind betroffen export LESSCHARSET=latin1 66..22..88.. ppiinnee Konfigurationsdateien: ~/.pinerc und /etc/pine.conf # character-set should reflect the capabilities of the display # you have. Normal default is US-ASCII. Typical alternatives # include ISO-8859-x, where x is a number between 1 and 9. character-set=ISO-8859-1 66..22..99.. jjooee Konfigurationsdateien: ~/.joerc und /etc/joe/joerc -asis Achtung, das Minus mu in der 1. Spalte stehen. 66..22..1100.. eellmm Konfigurationsdatei: ~/.elm/elmrc charset = iso-8859-1 displaycharset = iso-8859-1 textencoding = 8bit 66..22..1111.. nnnn Konfigurationsdatei: ~/.nn/init set data-bits 8 Eine globale Konfigurationsdatei existiert nicht. 66..22..1122.. llyynnxx Konfigurationsdateien: ~/.lynxrc und /etc/lynx.cfg Versionen: ab 2.4 CHARACTER_SET:ISO Latin 1 66..22..1133.. ggssllpp Kann von Hause aus keine Umlaute. Es ist ein patch erforderlich, dessen Beschreibung die Zielsetzung dieses HOWTO sprengt. 66..22..1144.. xxffiigg Kommandozeilenoption: -metric 66..33.. WWeeiitteerrffhhrreennddee TTiippss 66..33..11.. eemmaaccss Der emacs kann in seinen Fhigkeiten durch Lisp-Module erheblich erweitert werden. Er ist dadurch das Schweizer Taschenmesser unter den Texteditoren. "Nur Kaffeekochen kann er nicht". Die Lisp-Module tragen die Dateiendung .el oder .elc; letztere ist die compilierte Form einer .el-Datei. emacs sucht z.B. im Verzeichnis /usr/lib/emacs/site-lisp nach solchen Modulen. Die Laden der Module kann im emacs per Hand mit dem Kommando load-library pc-mode vorgenommen werden. Alternativ kann man durch die Anweisung (load "pc-mode") in einer der Konfigurationsdateien das Modul dauerhaft laden. Nachfolgend die Beschreibung einiger ntzlicher Module: ppcc--mmooddee Konfiguriert die Tastaturbelegung so, wie PC-Benutzer es gewohnt sind. Keine Landesspezifischen Abhngigkeiten, aber oft gefragt. In der Konfigurationsdatei eintragen: ;;; pc-mode.el --- emulate certain key bindings used on PCs. (load "pc-mode") (pc-bindings-mode) ppcc--sseelleecctt Stellt Cut&Paste wie unter MacOS oder Win ein. ;;; pc-select.el --- emulate cut&paste like on PC or Mac (load "pc-select") (pc-selection-mode) iissoo--tteexx uunndd iissoo--ccvvtt Zeigen die Umlaute unverndert an, speichern sie aber in dem TeX- Format ab. kkoonnvveerrss Wie `iso-tex', kann aber nicht nur in beide Richtungen konvertieren, sondern beherrscht auch noch andere Formate wie etwa _M_I_M_E. iissoo--aacccc ((iissoo--aacccceenntt--mmooddee)) uunndd aalltt--ssyymmbbooll Erlauben die Eingabe von Umlauten und Akzenten durch vorangestellte Zeichen, d.h. ~a wird schon whrend der Eingabe der Zeichen zu einem a mit der Schlange darber (und auch als solches abgespeichert). AAUUCCTTeeXX AUCTeX ist eine leistungsfhige Umgebung zum Verfassen von TeX- und LaTeX-Dokumenten. Die automatische Erkennung von landesspezifischen Besonderheiten wird mit dem Eintrag (setq TeX-parse-self t) in einer der Konfigurationsdateien aktiviert. `\usepackage{german}' wird daraufhin von AUCTeX als Indikator verwendet. Die erwhnten Pakete sind erhltlich unter der URL: AAUUCC TTeeXX aalltt--ssyymmbbooll..eell iissoo--tteexx..eell kkoonnvveerrss..eell 66..33..22.. TTeeXX//LLaaTTeeXX TeX ist ein professionelles Satzsystem. LaTeX ist eine Sammlung von Macros zum effektiven Einsatz von TeX. 66..33..22..11.. VVeerraarrbbeeiittuunngg vvoonn UUmmllaauutteenn 66..33..22..11..11.. LLaaTTeeXX 22ee uunndd hhhheerr Das Paket zur Verwendung des latin1-Zeichensatzes ist mittlerweile fester Bestandteil von LaTeX. Es wird aktiviert mit der Anweisung \usepackage[latin1]{inputenc} im Kopfteil des Dokuments. 66..33..22..11..22.. ppllaaiinn--TTeeXX,, LLaaTTeeXX22..0099 Fr diese Formate gibt es entweder keine Pakete oder nur veraltete Style-Dateien. Daher kann man Dokumente, die solche veralteten Pakete enthalten, i.a. nicht an andere versenden. Eine Verwendung der alten Makros wie iso.sty, xlatin1.sty und umlaute.sty (fr den Atari) wird daher nicht empfohlen. 66..33..22..22.. LLaayyoouutt Folgendes Beispiel kann als simples Grundgerst fr deutsche Texte (hier: Artikel) verwendet werden: \documentclass[a4paper]{article} % Die Option "a4paper" stellt als Papiergre % DinA4 ein. Alle anderen LaTeX-Pakete verlassen sich auf % diese Einstellung. \usepackage{german} % stellt Abkrzungen fr typische deutsche Besonderheiten % bereit. Die Dokumentation befindet sich auf den % CTAN-Serven unter /pub/tex/language/german/germdoc.tex %\usepackage[T1]{fontenc} % % Erlaubt die Trennung von Wrtern mit Umlauten \usepackage[latin1]{inputenc} % gibt den Zeichensatz des Dokuments an und macht somit die % Eingabe von latin1-Zeichen mglich. \usepackage{a4} % stellt den bedruckten Bereich einer Seite, den sogenannten % Eine bessere Alternative zur Satzspiegeleinstellung bietet das Paket "typearea.sty". Dieses Paket findet man bei den Koma-Script-Klassen von Markus Kohm unter ftp://[CTAN]/pub/tex/macros/latex/contrib/supported/koma-script/ , die das "typearea.sty"-Paket intern verwenden. Es ist aber auch zusammen mit den Standardklassen (z.B. article) verwendbar. Die Koma-Script-Klassen beachten auch andere deutsche Typographieregeln und sind daher sehr empfehlenswert. Dokumentation zu den Koma-Script-Klassen und dem "typearea.sty"-Paket befinden sich unter ftp://[CTAN]/pub/tex/macros/latex/contrib/supported/koma- script/scrguide. ps . CCTTAANN Comprehensive TeX Archive Network, bestehend aus (bald wieder) drei Rechnern in Amerika, Grobritannien und Deutschland. Der amerikanische und der deutsche Rechner sind von DANTE e.V ( Deutschsprachige Anwendervereinigung TeX) angeschafft und finanziert worden. Der deutsche Rechner hat den Namen ftp.dante.de.) 66..33..22..33.. DDeeuuttsscchhee WWoorrttrreennnnuunngg Alle modernen TeX-Distributionen bieten die Mglichkeit, in der zugehrigen Konfigurationsdatei das Kommentarzeichen % vor der Zeile german ghyph31.tex zu entfernen. Es werden dann Formate mit den deutschen Trennregeln erzeugt. Mit der Rechtschreibreform ab 1. August 1998 werden andere Trennregeln gltig. Vermutlich werden dann rechtzeitig neue Trenntabellen zur Verfgung stehen. 66..33..33.. RReecchhttsscchhrreeiibbpprrffuunngg mmiitt ddeeuuttsscchheemm WWrrtteerrbbuucchh Zur Prfung von Rechtschreibfehlern steht unter Linux das Programm ispell zur Verfgung. Die meisten Distributionen bieten dieses zur Installation an, die zugehrige deutsche Wortliste liegt seltener bei. 66..33..33..11.. DDiiee WWoorrttlliisstteenn Einen recht brauchbaren Grundstock fr eine eigene Wortliste enthlt das Paket "hk-deutsch2" von H. Knutzen. Es umfat 22 Dateien, die individuell zu einer eigenen Wortliste zusammengefat werden knnen. Die dazu notwendigen Schritte werden in dem beiliegendem README genau erklrt. Durch die individuelle Zusammenstellung werden die Wortlisten kleiner und somit die Rechtschreibprfung beschleunigt. Es soll aber nicht verschwiegen werden, da man diesen Listen in der Regel noch eine "eigene" Wrter hinzufgen mu (dies ist mit ispell automatisch mglich). Das Paket ist erhltlich unter der URL: 66..33..33..22.. DDaass RReecchhttsscchhrreeiibbpprrooggrraammmm iissppeellll Da ispell nicht jedes Textformat automatisch erkennt, mu man die Optionen -T latin1 und -w "" verwenden. Kommen weitere nicht-ascii Zeichen im Text vor, so sollte man diese ebenfalls mit der '-w'-Option zulassen. Ein anderes als das englische Wrterbuch wird mit der Option '-d' ausgewhlt, also z.B. ispell -d german -T latin1 -w "" German-HOWTO.txt fr das Deutsche Wrterbuch in der Datei /usr/dict/german.hash (Binrformat). Ruft man ispell aus dem Editor emacs heraus auf, so kann man obige Parameter automatisch bergeben, indem man folgenden Eintrag in einer der Konfigurationsdateien des emacs vornimmt: (setq ispell-extra-args '("-Tlatin1" "-d" "/usr/lib/german" "-w" "")) 77.. TTeexxttddaatteeiieenn 77..11.. DDaass PPaappiieerrffoorrmmaatt DDIINN AA44 Nhere Informationen zu Papierformaten findet man unter der URL Folgende Programme knnen auf das Papierformat _D_I_N _A_4 eingestellt werden. 77..11..11.. xxddvvii Konfigurationsdateien: ~/.Xresources und /etc/X11/Xresources XDvi.paper: a4 77..11..22.. gghhoossttvviieeww Konfigurationsdateien: ~/.Xresources und /etc/X11/Xresources Ghostview.pageMedia: A4 77..11..33.. ggss Kommandozeilenoption -sPAPERSIZE=a4 77..11..44.. ddvviippss Konfigurationsdateien: ~/.dvipsrc und /usr/lib/texmf/dvips/config.ps % Paper size information. % % If your default is a4 uncomment the following definition % and comment out the letterSize definition. % @ a4size 210mm 297mm @+ %%PaperSize: a4 77..11..55.. IImmaaggeeMMaaggiicckk Dieses Grafikpaket enthlt ein Programm zur Konvertierung beliebiger Grafikformate. Die Kommandozeilenoption -page A4 erzwingt das Seitenformat _A_4. 77..22.. KKoonnvveerrttiieerruunngg vvoonn DDOOSS-- uunndd MMaacc--TTeexxtteenn nnaacchh LLiinnuuxx Die Textformate von DOS, MACs und UNIX unterscheiden sich in zwei Punkten: +o Codierung der Sonderzeichen (z.B. Umlaute) +o Markierung des Zeilenendes 77..22..11.. DDiiee ZZeeiilleenneennddeenn Das Ende einer Textzeile wird wie folgt markiert: Linux: LF ("linefeed" = Zeilenvorschub, "^J", Ascii 10) DOS: CR LF Mac: CR ("carriage return" = Wagenvorlauf, "^M", Ascii 13) Die Programme fromdos, todos und frommac, tomac wandeln ausschlielich die Zeilenenden um, die Zeichen selbst werden nicht angepat. Gleiches gilt fr die Optionen `conv=auto', bzw. `conv=text' des mount-Kommandos bzgl. des MS-DOS Dateisystems. 77..22..22.. DDiiee ZZeeiicchheennssttzzee Die Zeichenstze setzen sich wie folgt zusammen: Linux: ISO-LATIN1 DOS: IBMPC Charactersets CP 437, CP 850, ... Mac: Mac-Eigengebru Der erste Teil aller dieser Zeichenstze ist der ASCII-Zeichensatz, so da man Texte ohne Umlaute usw. nicht zu konvertieren braucht. Um sowohl Zeilenenden, als auch die Sonderzeichen zu konvertieren, kann man das Programm recode benutzen: recode -d ibmpc:lat1 hausarb.tex wandelt die DOS-Datei `hausarb.tex' in das Format _I_S_O_-_L_a_t_i_n_-_1 um. Durch die Definition von Aliasen kann man sich das Leben etwas einfacher machen: alias unix2dos='recode lat1:ibmpc' alias dos2unix='recode ibmpc:lat1' alias unix2mac='recode lat1:mac' alias mac2unix='recode mac:lat1' Achtung: diese aliase sind in shell-Skripten nicht verfgbar. _G_N_U _r_e_c_o_d_e ist von jedem GNU-mirror erhltlich, also z.B. von 77..33.. DDrruucckkeenn Der Treppenstufen -Effekt (engl. staircase) rhrt von den oben beschriebenen Unterschieden im Textformat her. Die meisten Drucker besitzen ein kleines Muse-Klavier, an dem man den Drucker vom DOS-Textformat auf das Unix-Textformat umstellen kann. In der Regel wird damit auch automatisch auf die Betriebsart ISO-latin1 geschaltet, so da auch Umlaute usw. gedruckt werden. Weitere Informationen findet man im Linux Printing-HOWTO. 77..44.. PPoossttSSccrriipptt Fehlen in einem gedruckten PostScript-Dokument die Umlaute ganz oder werden diese verstmmelt gedruckt, so liegt das nicht am Drucker oder am `ghostscript' (konvertiert PostScript fr den Drucker), sondern an der Software: das PostScript wurde nicht korrekt erzeugt. Besonders geschickt ist Word: es beginnt eine PostScript-Datei mit , dem Zeichen fr das Ende einer Datei (unter Linux). Das fllt ebenfalls in die Kategorie "kaputtes PostScript" (wird aber mittlerweile von den meisten Druckerfiltern abgefangen). 88.. PPrrooggrraammmmiieerruunngg 88..11.. NNaattiioonnaall LLaanngguuaaggee SSuuppppoorrtt ((NNLLSS)) Fr Programmierer unbedingt zu empfehlen ist das Paket `GNU gettext'. Es stellt eine Bibliothek zur Verfgung, die den Programmen zur Laufzeit den Zugriff auf lnderspezifische Informationen erlaubt. Welche Schritte im Einzelnen erforderlich sind, um ein Programm zu internationalisieren, erlutert das Manual zu `gettext' (derzeit noch `draft'-Stadium). `GNU sharutils' ab der Version 4.2 ist ein beispielhaft internationalisiertes Programm-Paket. 88..22.. bbeerrsseettzzuunngg vvoonn GGNNUU--PPrrooggrraammmmeenn Wer bei der bersetzung von GNU-Programmen mithelfen will, sollte den Email-Verteiler de@li.org abonnieren. Dahinter steht eine majordomo- mailingliste (sprich: majordomo@li.org nimmt die subscribe-Befehle entgegen) 88..33.. nnccuurrsseess Diese C-Bibliothek zur Bildschirmsteuerung ist seit Version 1.8.2 in der Lage, mit 8-bit Zeichen umzugehen. ltere Versionen sollten nicht verwendet werden. 88..44.. EErrzzeeuugguunngg vvoonn PPoossttSSccrriipptt Die auszugebenden Texte knnen Umlaute enthalten, wenn vorher folgende Funktion aufgerufen wurde: % % change encoding to ISO8859-1 - reiner@schildi.xnc.com % % ISOfindfont => % /ISOfindfont { dup 100 string cvs (ISO-) exch concatstrings cvn exch findfont dup maxlength dict begin { 1 index /FID ne {def}{pop pop} ifelse } forall /Encoding ISOLatin1Encoding def currentdict end definefont } def 99.. AAnnhhaanngg 99..11.. EErrkkllrreennddee bbeerrsseettzzuunngg eeiinniiggeerr tteecchhnniisscchheerr BBeeggrriiffffee Ohne ein gewisses Ma an Englisch-Kenntnissen wird man an Linux nicht viel Freude haben, da sowohl die Dokumentation, als auch die Mens und Hilfe-Funktionen der Programme vornehmlich in Englisch geschrieben sind. Dieser Abschnitt soll das Verstndnis englischen Orginal-Dokumentation erleichtern, indem der technische Zusammenhang der Vokabeln erlutert wird (wenn ntig). Im Internet gibt es noch einige interaktive Wrterbcher, z.B. unter der URL: ENGLISH DEUTSCH --------------------------------------------------------------------------- abort Programm oder Verbindung abbrechen argument Parameter (Einstellung), der einem Programm bergeben wird bracket eckige Klammer character Zeichen comment Kommentar device Gert; der Zugriff auf Gerte erfolgt unter Linux fast ausschlielich ber Dateien, die sogennanten Gertedateien im Verzeichnis `/dev'; meist bezieht sich remote im Sinne von "die Gegenseite der Verbindung" resolve Ermittlung (Auflsung) der numerischen IP-Adresse, die zu einem Maschinennamen gehrt server Computer, der anderen Computern Dateien oder Dienstleistungen zur Verfgung stellt source meist Begriff fr die Programmtexte (Quellcode, Sourcecode) benutzt; "may the source be with you" UTSL: Use the source, Luke. space Leerzeichen string Zeichenkette template Vorlage, Muster, Schablone trace Ablaufverfolgung type Tippen Sie ein underflow Unterlauf, z.B. "der Unterlauf des Rheins" ;-) Im Ernst: Wenn bei einer Floating-Point Berechnung, die Zahl kleiner als das Maschinen-Epsilon wird, wird dies mit dem Underflow-Flag angezeigt. wildcard Joker, meist erfllt der Stern * diese Funktion, z.B. zur unvollstndigen Angabe von Dateinamen