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4. Installation der Software

In diesem Abschnitt werden wir uns damit beschäftigen, wie das System des Benutzers für die Installation vorbereitet werden muß und wie schließlich die eigentliche Installation abläuft.

4.1 Installationsmethoden

Die Slackware bietet mehrere verschiedene Methoden der Installation. Am beliebtesten ist die Installation von einer CDROM oder von MS-DOS Partition der Festplatte des Anwenders. In seltenen Fällen wird die Slackware von MS-DOS Disketten installiert.

Außerdem kann die Slackware von einem NFS Filesystem über ein TCP/IP Netzwerk installiert werden. Dieses ist allerdings etwas kompliziert und wird nicht in diesem Dokument beschrieben. Wenn Sie Hilfe zu dieser Methode benötigen, fragen Sie die lokalen UNIX Spezialisten, wie man auf Ihrem System ein NFS Filesystem mountet. Hierfür benötigt man ein weiteres System im Netzwerk, das die Slackware als Filesystem exportiert.

Als erster werden wir beschreiben, wie man die Boot- und Rootdisketten erstellt und dann werden wir uns mit den weiteren Schritten für eine Installation von der Festplatte oder von Disketten beschäftigen.

Erstellen von Boot- und Rootdisketten

Von den Boot- und Rootdisketten Images, die wir schon weiter oben besprochen haben, müssen nun als erster Arbeitsschritt die entsprechenden Disketten erstellt werden. Dieser Schritt ist unabhängig von der gewählten Installationsmethode. Hier kommen die beiden MS-DOS Programme GZIP.EXE und RAWRITE.EXE ins Spiel.

Vor der Slackware 3.1 mußte das Bootdisketten Image mit dem MS-DOS Programm GZIP.EXE entkomprimiert werden. Das Programm gzip existiert auch für viele andere Betriebssysteme. Vor der Slackware 3.0 mußte das Rootdisketten Image entkomprimiert werden. Wenn man zum Beispiel das bare.gz Bootdisketten Image verwenden möchte, gibt man das folgende MS-DOS Kommando ein:

C:\> GZIP -D BARE.GZ

Dieses dekomprimiert bare.gz und erstellt die Datei bare.

Als nächstes benötigt man zwei für MS-DOS formatierte HD Disketten. Sie müssen beide vom selben Typ sein; wenn also das Bootlaufwerk ein 3.5" Diskettenlaufwerk ist, müssen beide Disketten 3.5" HD Disketten sein. Man benutzt dann das Programm RAWRITE.EXE, um die Boot- und Rootdisketten Images auf die Diskette zu schreiben.

Wenn man zum Beispiel die bare.i Bootdiskette verwenden möchte, benutzt man folgenden Befehl, um aus der Image Datei eine entsprechende Bootdiskette zu erstellen:

C:\> RAWRITE

Auf die Frage nach dem Dateinamen der zu schreibenden Datei antwortet man zum Beispiel BARE.I und auf die Frage nach dem Diskettenlaufwerk, in welchem die zu schreibende Diskette liegt, antwortet man A:. RAWRITE kopiert die Datei Block für Block direkt auf die Diskette. Auch für die Rootdiskette, wie z.B. color.gz, verwendet man RAWRITE. Nach diesem Schritt hat man nun also zwei Disketten: eine enthält die Bootdiskette, die andere enthält die Rootdiskette. Diese beiden Disketten sind jetzt nicht mehr unter MS-DOS lesbar. Sie haben jetzt das Linux Format.

Falls RAWRITE mit einer Fehlermeldung abbricht, liegt das meistens an nicht ganz fehlerfreien Disketten. Das Programm ist ziemlich empfindlich gegenüber schlechten Disketten.

Es soll noch einmal darauf hingewiesen werden, daß man kein MS-DOS benötigt, um die Slackware zu installieren. Allerdings erleichtert ein installiertes MS-DOS die Erstellung der Boot- und Rootdisketten. Außerdem ist es so einfacher, die Software zu installieren, weil man auf diese Weise die Software direkt von der MS-DOS Partition installieren kann. Wenn man selbst kein MS-DOS auf dem eigenen System installiert hat, kann man auch das MS-DOS System von jemand anderen benutzen, um die Disketten zuerstellen und von diesen zu installieren.

Es ist nicht notwendig GZIP.EXE und RAWRITE.EXE unter MS-DOS zu benutzen, um die Boot- und Rootdisketten zu installieren. Die gleiche Aufgabe erfüllen die Befehle gzip und dd auf einem Unix System, das natürlich über ein Diskettenlaufwerk verfügen muß. Auf zum Beispiel einer Sun Workstation mit einem Diskettenlaufwerk Device /dev/rfd0 benutzt man das Kommando:

$ gunzip bare.gz
$ dd if=bare of=/dev/rfd0 obs=18k

Man muß bei einigen Workstations (z.B. Suns) eine passende Blockgröße als Argument (das obs Argument) übergeben oder dieses wird fehlschlagen. Falls trotzdem Probleme auftauchen, sollten Sie die man page zu dd zur Hilfe heranziehen.

Vorbereitung für die Installation von der Festplatte

Falls Sie eine Installation der Slackware direkt von der Festplatte planen, was erheblich schneller und komfortabler ist als die Installation von Diskette, benötigen Sie eine MS-DOS Partition auf Ihrem System.

Wichtig: Falls Sie planen, die Slackware von einer MS-DOS Partition zu installieren, so darf diese NICHT mit DoubleSpace, Stacker oder einem anderen MS-DOS Laufwerk Komprimierer komprimiert sein. Linux kann zur Zeit DoubleSpace/Stacker MS-DOS Partition nicht direkt lesen. Man kann auf diese über den MS-DOS Emulator zugreifen, allerdings ist dieses keine Möglichkeit für die Installation der Linux Software.

Als erster Schritt für eine Installation von Festplatte legt man einfach ein Verzeichnis auf der Festplatte an, in dem die Slackware Dateien gespeichert werden. Mit dem Befehl

C:\> MKDIR SLACKWAR

erzeugt man zum Beispiel das Verzeichnis C:\SLACKWAR , das die Slackware Dateien aufnimmt. In diesem Verzeichnis sollte man dann die Unterverzeichnisse A1, A2 anlegen, die dann jeweils den Inhalt einer Diskette aufnehmen. Alle Dateien der A1 Diskette sollten also zum Beispiel in das Verzeichnis SLACKWAR\A1 und so weiter kopiert werden.

Nun kann man mit der eigentlichen Installation fortfahren. Lesen Sie jetzt ab dem Abschnitt ``Repartitionierung'' weiter.

Vorbereitungen für die Installation von Disketten

Wenn Sie die Slackware von Disketten statt von der Festplatte installieren möchten, benötigen Sie eine leere, für MS-DOS formatierte Diskette für jede Slackware Diskette, die Sie bezogen haben. Die Disketten müssen das High-Density Format aufweisen.

Die A Disketten Serie (Disketten A1 bis A4) können entweder 3,5" oder 5,25" Disketten sein. Die restlichen Disketten müssen allerdings das 3,5" Format besitzen. Wenn Sie also nur ein 5,25" Laufwerk besitzen, müssen Sie sich ein 3,5" Laufwerk von jemanden anderen leihen, um die anderen Disketten Serien installieren zu können. Oder Sie installieren die Slackware, wie im vorherigen Abschnitt beschrieben, direkt von der Festplatte.

Um die Disketten zu erstellen, kopiert man einfach die Dateien aus jedem Slackware Verzeichnis auf eine eigene MS-DOS formatierte Diskette, indem man den MS-DOS COPY Befehl benutzt. So kopiert der Befehl:

C:\> COPY A1\*.* A:

den Inhalt des Verzeichnisses A1 auf die Diskette im Laufwerk A:. Diesen Schritt führt man für jede Diskette aus, die man bezogen hat.

Die Dateien auf den Disketten dürfen in keiner Weise verändert oder dekomprimiert werden; die Dateien müssen einfach nur auf MS-DOS formatierte Disketten kopiert werden. Das Installationsprogramm der Slackware Distribution entpackt die benötigten Dateien automatisch für den Anwender.

4.2 Repartitionierung

Bei den meisten Systemen ist die Festplatte bereits für MS-DOS, OS/2 oder andere Betriebssysteme partitioniert. Aus diesem Grund müssen die Partitionsgrößen verändert werden, um für Linux Platz zu schaffen.

WICHTIG: Wenn Sie die umsdos.gz Rootdisketten verwenden, können Sie die Slackware direkt in ein Verzeichnis auf Ihrer MS-DOS Partition installieren. Dieses sollte man nicht mit der Installation VON der Festplatte verwechseln. Das ``UMSDOS Filesystem'' erlaubt es, ein Verzeichnis auf einer MS-DOS Partition wie ein Linux Filesystem anzusprechen. Auf diese Weise kann die Repartitionierung der Festplatte entfallen.

Diese Methode sollte allerdings eigentlich nur dann verwendet werden, wenn die Festplatte bereits vier Partitionen enthält und eine Repartitionierung mehr Probleme machen würde, als es eigentlich wert ist. Ansonsten ist diese Methode ideal, wenn man die Slackware vor der Repartitionierung testen möchte. In den meisten Fällen sollte man die Festplatte aber repartitionieren. Wenn Sie planen, UMSDOS zu benutzen, sind Sie auf sich selbst angewiesen, weil die Installation hier nicht im Detail beschrieben wird. Ab hier gegen wir davon aus, daß Sie nicht UMSDOS benutzen möchten und aus diesem Grund die Festplatte repartitionieren möchten.

Eine Partition ist einfach ein Teil der Festplatte, der für die Benutzung durch ein bestimmtes Betriebssystem reserviert ist. Wenn sich nur MS-DOS auf der Festplatte befindet, enthält die Festplatte wahrscheinlich nur eine Partition, die komplett für MS-DOS verwendet wird. Für die Benutzung von Linux muß dann die Festplatte repartitioniert werden, so daß man eine Partition für MS-DOS und eine (oder mehrere) für Linux erhält.

Es gibt drei verschiedene Arten von Partitionen: primäre (primary), erweiterte (extended) und logische (logical). Kurz gesagt kann jede Festplatte bis zu vier primäre Paritionen enthalten. Wenn man mehr Partitionen benötigt, muß eine erweiterte Partition, die viele logische Partitionen enthalten kann, angelegt werden. Direkt in einer erweiterten Partition werden keine Daten gespeichert; die Partition dient nur als Container für logische Partitionen. Daten werden nur in primären oder logischen Partitionen gespeichert.

Um dieses zu umgehen, benutzen die meisten Leute nur primäre Partitionen. Wenn man allerdings mehr als vier Partitionen auf einer Festplatte benötigt, muß man eine erweiterte Partition erzeugen. Logische Partitionen werden dann vom obersten Ende der erweiterten Partition erzeugt und nun hat man mehr als vier Partition auf einer Festplatte.

Man sollte auch bedenken, daß man Linux sehr leicht auch auf der zweiten Festplatte (unter MS-DOS auch D: genannt) des Systems installieren kann. Hierfür gibt man bei der Erstellung von Linux Partitionen einfach den passenden Gerätenamen (device) an. Dieses wird weiter unter im Detail beschrieben.

Zurück zur Repartitionierung der Festplatte: Das Problem bei der Veränderung der Größen von Partitionen ist, daß es keinen einfachen Weg gibt, ohne dabei die Daten der Partition zu löschen. Aus diesem Grund sollte man vor der Repartitionierung unbedingt ein Backup der Festplatte erstellen. Um die Größe der Partition zu verändern, werden wir einfach die Partition(en) löschen und sie mit einer kleineren Größe neu anlegen.

WICHTIG: Es gibt für MS-DOS einen Repartitioner, der die Daten nicht löscht. Das Programm nennt sich FIPS und kann von sunsite.unc.edu:/pub/Linux/system/Install bezogen werden. Mit FIPS, einem Festplatten Defragmentierungsprogramm (wie z.B. das DEFRAG von MS-DOS) und ein bißchen Glück, sollte es möglich sein, die Festplatte ohne Zerstörung der Daten zu repartitionieren. Es wird aber trotzdem empfohlen, ein vollständiges Backup zu erstellen, bevor man eine Repartitionierung versucht.

Wenn man nicht das Programm FIPS benutzen möchte, ist die klassische Methode der Modifikation von Partition die Verwendung des Programmes FDISK. Als Beispiel wollen wir jetzt davon ausgehen, daß der Benutzer eine 80 MB Festplatte für MS-DOS verwendet. Diese soll nun in zwei gleichgroße Teile aufgeteilt werden: 40 MB für MS-DOS und 40 MB für Linux. Um dieses zu erreichen wird das Programm FDISK unter MS-DOS verwendet, mit dem zuerst die 80 MB MS-DOS Partition gelöscht wird und dann stattdessen eine 40 MB MS-DOS Partition neu angelegt wird. Diese neue Partition kann dann formatiert werden und die vorher gesicherte MS-DOS Software kann zurückinstalliert werden. 40 MB der Festplatte sind nun frei geblieben. Später werden auf diesem freien Platz der Festplatte die Linux Partitionen angelegt.

Zusammenfassend sollte man also folgende Schritt durchlaufen, um die Größe der MS-DOS Partition mit FDISK zu verändern:

  1. Erstellung eines vollständigen Backups der Festplatte.
  2. Erstellung einer MS-DOS Bootdiskette unter Verwendung des folgenden Befehls:
    FORMAT /S A:
  3. Kopieren Sie die Programme FDISK.EXE und FORMAT.COM auf diese Diskette. Falls Sie weitere Utilities (wie z.B. Programme zur Rücksicherung des Backups) benötigen, sollte Sie diese ebenfalls auf die Diskette kopieren.
  4. Booten Sie mit der erstellten MS-DOS Systemdiskette.
  5. Starten Sie FDISK, eventuell unter der Angabe des zu verändernden Laufwerkes (wie z.B. C: oder D:).
  6. Benutzen Sie den Menüpunkt von FDISK, um die Partition zu löschen, deren Größe sie ändern möchten. Dieser Schritt zerstört alle Daten auf der betreffenden Partition.
  7. Benutzen Sie den Menüpunkt von FDISK, um diese Partition neu mit einer kleineren Größe zu erzeugen.
  8. Beenden Sie FDISK and formatieren Sie die neue Partition erneut mit dem FORMAT Befehl.
  9. Sichern Sie die Originaldateien vom Backup zurück.

Man sollte beachten, daß das MS-DOS FDISK dem Benutzer die Möglichkeit gibt, ein ``logisches DOS Laufwerk'' zu erzeugen. Ein logisches DOS Laufwerk ist einfach eine logische Partition auf der Festplatte. Man kann Linux auf einer logischen Partition erstellen, allerdings darf diese dann nicht von dem MS-DOS FDISK erzeugt werden. Wenn man also bereits ein logisches DOS Laufwerk benutzt und Linux an dem Platz des Laufwerkes installieren möchte, sollte man das logische Laufwerk mit dem MS-DOS FDISK löschen und (später) eine logische Partition an dessen Stelle für Linux erstellen.

Die Methode, die für eine Repartitionierung für OS/2 oder andere Betriebssysteme benutzt wird, funktioniert genauso. Weitere Informationen hierzu befinden sich in der Dokumentation dieser Betriebssysteme.

4.3 Erstellen von Partitionen für Linux

Nach der Repartitionierung des Laufwerkes muß eine neue Partition für Linux eingerichtet werden. Bevor wir näher auf die Erstellung eingehen, werden wir über Partitionen und Filesysteme unter Linux sprechen.

Filesysteme und Swap Space

Linux benötigt mindestens eine Partition für das Root Filesystem, welches die Linux Software selbst enthält.

Man kann sich ein Filesystem als eine Partition vorstellen, die für Linux formatiert worden ist. Filesysteme werden zur Speicherung der Dateien verwendet. Jedes System muß ein Root Filesystem besitzen. Allerdings ziehen es viele Benutzer vor, mehrere Filesysteme zu benutzen; jedes für jeden großen Teil des Verzeichnisbaumes. Zum Beispiel möchte man vielleicht ein eigenes Verzeichnis anlegen, daß alle Dateien unter dem /usr Verzeichnis enthält. (Beachte: auf UNIX Systemen werden forward slashes benutzt, um die einzelnen Verzeichnisse zu trennen und nicht backslashes wie in MS-DOS.) In diesem Fall hat man ein Root Filesysteme und ein /usr Filesystem.

Jedes Filesystem benötigt seine eigene Partition. Aus diesem Grund muß man, wenn man sowohl ein Root als auch ein /usr Filesystem benutzen möchte, zwei Linux Partitionen erstellen.

Zusätzlich legen die meisten Benutzer eine Swap Partition an, welche für den virtuellen RAM verwendet wird. Wenn man also sagen wir 4 MB Speicher im Rechner hat und eine 10 MB Swap Partition anlegt, dann kann Linux auf 14 MB virtuellen Speicher zurückgreifen.

Wenn man Swap Space benutzt, lagert Linux unbenutzte Seiten des Speichers auf die Festplatte aus, so daß man mehr Programme gleichzeitig auf einem Rechner ausführen kann. Da das Swappen allerdings meistens recht langsam ist, ist es kein Ersatz für echten physikalischen RAM. Aber Applikation, die eine große Menge an RAM benötigen (wie das X Window System), stützen sich oft auf den Swap Space, wenn man nicht genügend physikalischen RAM besitzt.

Fast alle Linux Benutzer setzen eine Swap Partition ein. Wenn man 4 MB RAM oder weniger besitzt, ist eine Swap Partition notwendig, um die Software installieren zu können. Es wird dringend empfohlen, eine Swap Partition einzusetzen, wenn man nicht über eine große Menge an physikalischem RAM verfügt.

Die Größe der Swap Partition richtet sich nach der Menge an virtuellen Speicher, die man benötigt. Es wird oft empfohlen, daß man insgesamt mindestens über 16 MB virtuellen Speicher verfügt. Aus diesem Grund legt man also zum Beispiel eine 8 MB Swap Partition an, wenn man über 8 MB physikalischen Speicher verfügt. Man sollte bedenken, daß Swap Partitionen nicht größer als 128 MB sein können. Wenn man also mehr als 128 MB Swap benötigt, muß man mehrere Swap Partition anlegen. Insgesamt kann man 16 Swap Partitionen einsetzen.

Booten der Installations Diskette

Festlegung der Hardware Parameter

Als erstes wird mit der Bootdiskette der Slackware gebootet. Nachdem das System gebootet ist, erscheint folgende Meldung:

Welcome to the Slackware Linux 3.0.0 bootkernel disk!

Hier hat man die Möglichkeit, verschiedene Parameter für die Hardware einzustellen, wie zum Beispiel den IRQ und die Adresse des SCSI Kontrollers oder die Geometrie der Festplatte, bevor man das Linux Kernel bootet. Dieses ist in dem Fall notwendig, wenn Linux den SCSI Kontroller oder die Geometrie der Festplatte nicht selbst erkennen kann.

Insbesondere viele SCSI Kontroller ohne eigenes BIOS erfordern die Angabe der Portadresse und des IRQ zur Bootzeit. Außerdem speichern die IBM PS/1, ThinkPad und ValuePoint Maschinen die Festplatten Geometrie nicht im CMOS, so daß man sie zur Bootzeit angeben muß.

Um zu versuchen, das Kernel ohne spezielle Parameter zu booten, drückt man einfach die ENTER Taste am Boot Prompt.

Man sollte beim Booten sorgfältig die erscheinenden Meldungen beobachten. Wenn sich ein SCSI Kontroller in dem System befindet, sollte eine Liste mit den erkannten SCSI Geräten erscheinen. Falls eine Meldung wie diese erscheint

SCSI: 0 hosts

wurde der SCSI Kontroller nicht gefunden. In diesem Fall sollte man nach folgender Prozedur vorgehen.

Auch wenn das System Informationen über die gefundenen Festplatten Partitionen und die Geräte ausgibt, kann es vorkommen, daß diese Informationen nicht korrekt sind oder einige Geräte fehlen. In einem solchen Fall muß die Hardware Erkennung erzwungen werden.

Auf der andere Seite, wenn alles gut gegangen ist und Ihre Hardware anscheinend einwandfrei entdeckt worden ist, können Sie zum nächsten Abschnitt ``Laden der Rootdiskette'' übergehen.

Um die Hardware Erkennung zu erzwingen, muß man die passenden Parameter am Boot Prompt eingeben, wobei folgender Syntax verwendet wird:

ramdisk <Parameter...>

Es gibt eine große Anzahl solcher Parameter; hier sind einige der wichtigsten.

Für jede dieser Optionen muß man `ramdisk' gefolgt von den gewünschten Parameter eingeben.

Falls Sie weitere Fragen zu diesen Optionen zur Bootzeit haben, lesen sie bitte die Linux SCSI HOWTO, die in jedem Linux FTP Archiv (oder von wo sie dieses Dokument bezogen haben) zu finden sein sollte. Die SCSI HOWTO erklärt die Linux SCSI Kompatibilität detaillierter.

Laden der Rootdiskette

Nach dem Booten des Kernel werden Sie gebeten, die Slackware Rootdiskette einzulegen:

VFS: Insert ramdisk floppy an press ENTER

Nun sollte Sie die Bootdiskette aus dem Laufwerk nehmen und die Rootdiskette ins Laufwerk legen. Dann drücken Sie ENTER um fortzufahren.

Die Rootdiskette wird in den Speicher geladen und man sollte ein Login Prompt erhalten. Loggen Sie sich als ``root'' ein.

slackware login: root
#

Benutzung von fdisk

Um die Linux Partitionen zu erzeugen, benutzen wir die Linux Version des fdisk Programmes. Nach dem Einloggen als root gibt man das Kommando

fdisk Laufwerk
ein, wobei Laufwerk der Name des Laufwerkes ist, auf dem man die Linux Partitionen erzeugen möchte. Die Namen der Festplatten sind: Um zum Beispiel die Linux Partitionen auf der ersten SCSI Festplatte im System zu erzeugen, benutzt man folgendes Kommando
fdisk /dev/sda
Fall Sie fdisk ohne Argument starten, wird /dev/hda als Standardeinstellung verwendet.

Um Linux Partitionen auf der zweiten Festplatte im System zu erstellen, gibt man einfach /dev/hdb (für IDE Festplatten) oder /dev/sdb (für SCSI Festplatten) beim Aufruf von fdisk an.

Die Linux Partitionen müssen sich nicht alle auf dergleichen Festplatte befinden. Man kann zum Beispiel die Partition für das Root Filesystem auf /dev/hda und die Swap Partition auf /dev/hdb anlegen. Um dieses zu erreichen, muß man nur für jedes Laufwerk fdisk einmal aufrufen.

Die Bedienung von fdisk ist einfach. Der Befehl ``p'' zeigt die augenblickliche Partitions Tabelle an. ``n'' erzeugt eine neue Partition und ``d'' löscht eine bestehende Partition.

Unter Linux erhalten die Partitionen Namen, die davon abhängig sind, auf welcher Festplatte sich die Partition befindet. So nennt sich zum Beispiel die erste Partition auf dem Laufwerk /dev/hda /dev/hda1, die zweite nennt sich /dev/hda2 und so weiter. Falls man logische Partitionen verwendet, fängt die Nummerierung bei /dev/hda5 an, dann folgt /dev/hda6 und so weiter.

WICHTIG: Auf keinen Fall sollte man Partitionen von anderen Betriebssystemen mit dem Linux fdisk löschen oder erzeugen. So darf man mit dieser Version von fdisk keine MS-DOS Partitionen erzeugen oder löschen. Stattdessen verwendet man dafür das FDISK von MS-DOS. Falls man trotzdem eine MS-DOS Partition mit dem Linux fdisk erzeugt, erkennt MS-DOS die Partition nicht korrekt und kann nicht korrekt von dieser booten.

Hier nun ein Beispiel für die Benutzung von fdisk. Wir haben hier eine einzelne MS-DOS Partition, die 61693 Blöcke auf der Festplatte belegt. Der Rest der Festplatte ist frei für Linux. (Unter Linux ist ein Block 1024 Bytes groß. Aus diesem Grund sind 61693 Blöcke ungefähr 61 MB.) Wir werden zwei Linux Partitionen erzeugen: eine für den Swap und eine für das Root Filesystem.

Als erstes verwenden wir den ``p'' Befehl, um die aktuelle Partitions Tabelle anzuzeigen. Wie man sehen kann, ist /dev/hda1 (die erste Partition auf /dev/hda) eine DOS Partition mit 61693 Blöcken.

Command (m for help):   p
Disk /dev/hda: 16 heads, 38 sectors, 683 cylinders 
Units = cylinders of 608 * 512 bytes

     Device Boot  Begin   Start     End  Blocks   Id  System
  /dev/hda1   *       1       1     203   61693    6  DOS 16-bit >=32M

Command (m for help):

Als nächstes verwenden wir den Befehl ``n'', um eine neue Partition zu erzeugen. Die Linux Root Partition wird eine Größe von 80 MB erhalten.

Command (m for help):  n 
Command action 
    e   extended 
    p   primary partition (1-4)
p
Hier werden wir gefragt, ob wir eine erweiterte (extended) oder eine primäre (primary) Partition erzeugen möchten. In den meisten Fällen möchte man eine primäre Partition verwenden, wenn man nicht mehr als vier Partitionen auf einer Festplatte erzeugen möchte. Nährere Informationen hierzu befinden sich in dem obigen Abschnitt ``Repartitionierung''.
Partition number (1-4): 2
First cylinder (204-683):  204
Last cylinder or +size or +sizeM or +sizeK (204-683): +80M

Der erste Zylinder sollte der erste Zylinder NACH dem Zylinder sein, wo die vorherigen Partition endet. In diesem Fall endet /dev/hda1 mit Zylinder 203, so daß unsere neue Partition bei Zylinder 204 beginnt.

Wie man sehen kann, bedeutet die Schreibweise ``+80M'', daß man eine Partition mit einer Größe von 80 MByte erstellt. Genauso führt die Schreibweise ``+80K'' zur Erzeugung einer Partition mit einer Größe von 80 KByte und die Schreibweise ``+80'' würde eine Partition mit nur 80 Bytes erzeugen.

Warning: Linux cannot currently use 33090 sectors of this partition
Falls Sie diese Meldung sehen sollten, können Sie sie ignorieren. Sie rührt noch von der alten Beschränkung her, daß das Linux Filesystem nur 64 MByte groß sein konnte. Mit neueren Filesystemen ist dieses nicht mehr der Fall. Partitionen können nun bis zu 4 TByte groß sein.

Als nächstes erzeugen wir unsere 10 MByte Swap Partition /dev/hda3.

Command (m for help): n
Command action 
    e   extended 
    p   primary partition (1-4) 
p

Partition number (1-4): 3
First cylinder (474-683):  474
Last cylinder or +size or +sizeM or +sizeK (474-683):  +10M

Wieder zeigen wir den Inhalt der Partitions Tabelle an. Die angezeigten Informationen sollte man auf jeden Fall irgendwo notieren, wobei dieses besonders für die Größe der einzelnen Partitionen gilt, da diese Informationen später noch benötigt werden.

Command (m for help): p
Disk /dev/hda: 16 heads, 38 sectors, 683 cylinders 
Units = cylinders of 608 * 512 bytes

     Device Boot  Begin   Start     End  Blocks   Id  System
  /dev/hda1   *       1       1     203   61693    6  DOS 16-bit >=32M
  /dev/hda2         204     204     473   82080   83  Linux native
  /dev/hda3         474     474     507   10336   83  Linux native

Hier sollte man beachten, daß die Linux Swap Partition (hier /dev/hda3) den Typ ``Linux native'' besitzt. Wir müssen diesen Typ für die Swap Partition auf ``Linux swap'' ändern, so daß das Installationsprogramm sie als solche erkennen kann. Um dieses zu erreichen, benutzen wir das fdisk ``t'' Kommando:

Command (m for help): t
Partition number (1-4): 3
Hex code (type L to list codes): 82
Wenn wir nun mit ``l'' die Liste der verschiedenen Typen aufrufen, sehen wir, daß 82 der Typ für eine Linux Swap Partition ist.

Um fdisk zu verlassen und die Änderung der Partitions Tabelle zu speichern, benutzen wir das ``w'' Kommando. Um fdisk OHNE Speicherung der Änderungen zu verlassen, benutzen wir den ``q'' Befehl.

Nach dem Verlassen von fdisk fordert Sie das System eventuell auf, das System neu zu Booten, damit die Änderungen wirksam werden. Im allgemeinen gibt es keinen Grund, nach der Benutzung von fdisk neu zu booten. Die Version von fdisk in der Slackware Distribution ist intelligent genug, um die Partitionen ohne Rebooten zu verändern.

4.4 Vorbereitung des Swap Space

Falls der Rechner nur über 4 MB RAM oder weniger verfügt, muß man mittels fdisk eine Swap Partition anlegen und für die Benutzung freigeben, bevor man die Software installieren kann. Wir werden nun beschreiben, wie man ein Swap Partitionen formatiert und freigibt.

Wenn man mehr als 4 MB RAM besitzt, muß man nur die Partition(en) erstellen; es ist nicht notwendig, sie vor der Installation der Software zu formatieren und freizugeben. Falls das bei Ihnen der Fall sein sollte, können Sie direkt beim Abschnitt ``Installieren der Software'' weiterlesen.

Wenn Sie irgendwelche ``out of memory'' Fehlermeldungen während der Installation erhalten, sollten sie eine Swap Partition erstellen und freigeben, wie dieses hier beschrieben wird.

Um den Swap Space für die Benutzung vorzubereiten, benutzen wir das mkswap Kommando. Der Befehl hat folgende Syntax:

mkswap -c Partition Groesse
Wobei Partition der Name der Partition, wie zum Beispiel /dev/hda3, und Groesse die Größe der Partition in Blöcken ist.

Wenn man zum Beispiel die Swap Partition /dev/hda3 mit einer Größe von 10336 Blöcken erzeugt hat, benutzt man das Kommando:

mkswap -c /dev/hda3 10336

Die Option -c sagt mkswap, daß es die Partition bei der Einrichtung auf Bad Blocks testen soll. Wenn während des Programmablaufes von mkswap ``read_intr'' Fehlermeldungen ausgegeben werden, bedeutet das, daß Bad Blocks gefunden und makiert wurden, so daß man diese Fehler ignorieren kann.

Um das Swappen auf das neue Laufwerk einzuschalten, benutzt man das Kommando:

swapon Partition
Für unseren Swap Space auf /dev/hda3 benutzen wir zum Beispiel:
swapon /dev/hda3
Es stehen nun 10 MB mehr virtuellen Speicher zur Verfügung.

Die Befehle mkswap und swapon sollten für jede Swap Partition aufgerufen werden, die man erstellt hat.

4.5 Installieren der Software

Die Installation der Slackware Distribution ist sehr einfach; sie verläuft fast automatisch. Man benutzt den Befehl setup, der einen durch eine Reihe von Menüs führt, in denen die zu installierende Software, die zu benutzenden Partition und so weiter angegeben werden können. Fast alles geht automatisch.

Wir werden hier nicht genauer auf die Einzelheiten der Benutzung von setup eingehen, weil sich diese von Zeit zu Zeit ändern. Das setup Programm ist sehr selbsterklärend; es enthält seine eigene Dokumentation. Um Ihnen einen kleinen Überblick über die Möglichkeiten zu geben, werden wir eine durchschnittliche Installation mit setup vorstellen.

Vor dem Start sollten Sie sich vergewissern, daß sie eine High-Density Diskette, die für MS-DOS formatiert wurde, zur Hand haben. Diese Diskette wird später zur Erstellung einer Linux Bootdiskette benötigt.

Nach der Benutzung von fdisk (und vielleicht mkswap und swapon wie oben beschrieben) geben Sie den folgenden Befehl ein:

# setup
Dieses bringt ein farbiges Menü mit verschiedenen Optionen wie ``Addswap'' (um den Swap Space einzurichten), ``Source'' (um die Quelle der zu installierenden Software wie z.B. Diskette oder Festplatte anzugeben), ``Target'' (um anzugeben, wo die Software installiert werden soll) und so weiter auf den Bildschirm.

Im allgemeinen sollten man die einzelnen Menü Optionen in folgender Reihenfolge durchlaufen:

  1. Addswap. Falls Sie eine Swap Partition (mit fdisk) erstellt haben, sollten Sie den Menüpunkt addswap verwenden, um dem System dieses mitzuteilen. Diese Menüpunkt zeigt eine Liste der möglichen Swap Partitionen an; man braucht nur noch die Namen der gewünschten Swap Partitionen (wie /dev/hda3) eingeben. Das System fragt dann, ob die Swap Partitionen formatiert werden sollen, was man bestätigen sollte, falls man nicht schon vorher mkswap und swapon aufgerufen hat. Das bedeutet also, daß man die Swap Partition formatieren sollte, wenn man dieses nicht bereits per Hand gemacht hat, wie dieses im vorherigen Abschnitt beschrieben worden ist.
  2. Source. Unter diesem Menüpunkt kann man die Quelle der zu installierenden Software angeben. Es können verschiedene Quelle wie z.B. Diskette oder Festplatte angegeben werden. Falls man die Installation von Diskette wählt, wird man gefragt, welches Diskettenlaufwerk man verwenden möchte. Falls man die Installation von Festplatte wählt, muß man die Partitionen, die die Dateien enthält, und das entsprechende Verzeichnis angeben. Wenn man zum Beispiel Linux von einer MS-DOS Festplatte des Rechners installieren möchte und sich die Dateien im Unterverzeichnis C:\SLACKWAR befinden, sollte man den Namen der MS-DOS Partition (wie z.B. /dev/hda1) und den Namen des Verzeichnisses (wie /slackwar) angeben. Hierbei sollte man beachten, daß man forward slashes (/) und nicht backslashes (\) im Verzeichnisnamen verwendet. Es gibt weitere Arten der Installation, wie zum Beispiel die von CDROM. Diese sollten selbsterklärend sein.
  3. Target. Mit dem Menüpunkt kann der Benutzer die Partition(en) festlegen, auf die die Software installiert werden soll. Das System gibt eine Liste der möglichen Partitionen aus. Als erstes wird man gebeten, den Namen der root Partition (wie /dev/hda2) einzugeben. Außerdem wird man gefragt, ob die Partition formatiert werden soll. Dieses sollte man machten, falls man die Partition nicht schon früher einmal für Linux formatiert hat. Man sollte das Second Extended Filesystem (ext2fs) Format für die Partition verwenden. Außerdem erhält man hier die Möglichkeit, weitere Partitionen für verschiedene Teile des Verzeichnisbaumes festzulegen. Wenn man zum Beispiel eine eigene Partition für das /usr Filesystem erstellt hat, sollte man den Namen dieser Partition und das entsprechende Verzeichnis (hier /usr) eingeben.
  4. Disk Sets. Hier kann man die Diskettenserien bestimmten, die installiert werden sollen. In der Liste kann mit den Pfeiltasten geblättert werden; mit der Space Taste kann die entsprechende Serie markiert oder gelöscht werden. Nachdem man alle gewünschten Serien ausgewählt hat, beendet man die Auswahl mit dem Drücken der RETURN Taste. Vielleicht möchte man zu diesem Zeitpunkt zuerst nur ein minimales System installieren. Das ist kein Problem. Nur die A Serie ist erforderlich. Nach der Installation der Software kann man eventuell setup aufrufen, um weitere Disketten Serien zu installieren.
  5. Install. Nachdem alle obigen Paramter eingestellt sind, ist man nur bereit für die Installation der Software. Als erstes wird man gefragt, welche Art des Promptings man benutzen möchte; man sollte die ``normal'' Prompting Methode verwenden (außer man ist ein Experte und hat die Installation Tagfiles in irgendeiner Art modifiziert). Das System wird nun einfach die einzelnen Disketten Serien durchlaufen und die Software installieren. Für jedes installierte Software Paket erscheint eine Dialog Box, die die Software beschreibt. Die Software Pakete, die unbedingt benötigt werden, werden automatisch installiert. Bei jedem nicht unbedingt benötigten Software Paket wird der Benutzer gefragt, ob das Paket installiert werden soll oder nicht. Falls man ein bestimmtes Paket zu diesem Zeitpunkt nicht installieren möchte, kann man das später mit dem setup Programm jederzeit nachholen. Während der Software Installation sollte man auf Fehlermeldungen achten, die eventuell ausgegeben werden. Am häufigsten tritt der Fehler ``device full'' auf. Dieses bedeutet, daß kein Platz mehr auf der Linux Partition vorhanden ist. Leider ist die Installations Prozedur der Slackware nicht intelligent genug, dieses zu erkennen, so daß trotzdem weiter versucht wird, die Software zu installieren. Falls man also eine solche Fehlermeldung während der Installation erhält, sollte man die Installation unter Verwendung von Ctrl-C abbrechen. Die einzige Lösung des ``device full'' Problem besteht darin, entweder die Linux Partition mit einer anderen Größe neu zu erzeugen oder die Installation neu zu starten, wobei man nun erheblich weniger optionale Pakete auswählt.

Nachdem die Installation abgeschlossen ist und wenn alles gut gegangen ist, bekommt man nun die Möglichkeit, eine ``standard boot disk'' zu erzeugen, welche zum Booten des neu installierten Linux Systems verwendet werden kann. Hierfür benötigt man eine leere, für MS-DOS formatierte High-Density Diskette des Typs, den der Rechner zum Booten verwenden kann. Legen Sie einfach eine Diskette ein, wenn Sie darum gebeten werden und die Boot Diskette wird erstellt.

Außerdem erhält man die Möglichkeit LILO auf der Festplatte zu installieren. Bei LILO, was für LInux LOader steht, handelt es sich um ein Programm, das es ermöglicht, Linux (genauso wie andere Betriebssysteme wie MS-DOS) von der Festplatte zu booten. Falls sie dieses Programm installieren möchten, wählen Sie einfach den entsprechenden Menüpunkt aus und folgenden Sie den Anweisungen.

Falls Sie bereits den OS/2 Boot Manager verwenden, enthält das Menü eine Option für die Konfiguration von LILO für die Benutzung mit dem Boot Manager, so daß man Linux direkt aus diesem booten kann.

Beachten Sie bitte, daß die automatische LILO Installation nicht idiotensicher ist; es gibt Situationen, in denen sie versagen kann. Stellen Sie sicher, daß sie eine Möglichkeit haben, MS-DOS, Linux und anderen Betriebssysteme von Diskette zu booten, bevor Sie versuchen, LILO zu installieren. Falls die LILO Installation versagen sollten, hätten Sie immer noch die Möglichkeit, das System von Diskette zu booten und das Problem zu beheben.

Weitere Informationen zur Konfiguration von LILO folgen weiter unten.

Nach der eigentlich Installationsprozedur folgen weitere Menüs, die die Konfiguration des Systems ermöglichen. Dieses beinhaltet zum Beispiel die Bestimmung des Modem und Maus Devices und der Zeitzone. Folgen Sie einfach den Menüpunkten.


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